Der Athens International Airport hat letzte Woche erfolgreich seinen Börsengang abgeschlossen. Dabei wurden 30% der Aktien an der Athener Börse platziert. Verkäufer der Aktien ist ein griechischer Staatsfonds, der damit seine bisherige Beteiligung von 55% auf 25% reduziert. Im Rahmen der Platzierung der Aktien konnte ein Preis am oberen Ende der Preisbandbreite (Price Range) erzielt werden. Auf Basis des Platzierungspreises kommt dem Flughafen ein Börsenwert von EUR 2,46 Mrd. zu – damit zählt der Börsengang zu den größten in Europa in diesem Jahr und der größte Börsengang in Griechenland seit mehreren Jahrzehnten.
- Vor dem Börsengang hielt neben dem griechischen Staat der deutsche Ankeraktionär und Linklaters-Mandant AviAlliance 40% am Athener Flughafen. AviAlliance ist einer der führenden Investoren und Betreiber von Flughäfen. Neben dem Athener Flughafen zählen Beteiligungen an den Flughafen Düsseldorf, Hamburg, Budapest und San Juan zu seinem Portfolio.
- AviAlliance hat im Rahmen des Börsengangs seine Beteiligung auf 50% aufgestockt. Im Rahmen der Börseneinführung wurden aus Deutschland heraus Finanzierungsthemen für AviAlliance bearbeitet und Verträge entwickelt, die die zukünftigen konzernrechtlichen Beziehungen zwischen AviAlliance und dem Athener Flughafen regeln.
- Die übrigen fünf Prozent am Athener Flughafen hielt die griechische Investorenfamilie Copelouzos, die ihre Beteiligung im Zuge des Börsengangs auf 6% erhöhen konnte.
- Der Athens International Airport ist der größte Flughafen Griechenlands mit einem Verkehrsaufkommen im vergangenen Jahr von 28 Millionen Passagieren.
- Der Börsengang wurde umfassend von einem großen internationalen Team von Linklaters unter Federführung des englischen Partners Tom Thorne beraten. Kartellrechtlich beriet der Brüsseler Partner William Leslie. Zu Finanzierungsaspekten beriet unter anderem ein Frankfurter Team um Counsel Urs Lewens. Zu den konzernrechtlichen Themen und den zukünftigen gesellschaftsrechtlichen Rechtsbeziehungen zwischen AviAlliance und dem Athener Flughafen beriet ein Düsseldorfer Team um den Partner Dr. Andreas Zenner.
Lokal wurde Linklaters von der griechischen Kanzlei Koutalidis Law Firm unterstützt.