Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) erhält 2027 eines der weltweit modernsten und leistungsfähigsten Schiffe für die Fischerei- und Meeresforschung. Gebaut wird das neueFischereiforschungsschiff für weltweite Fahrt von der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG aus Berne, die den Auftrag über knapp 240 Mio. Euro in einem europaweiten Vergabeverfahren erhielt.
Die neue WALTHER HERWIG IV wird das größte Schiff der BLE-Flotte sein. Es bietet u.a. Platz für 10 Labore, mehrere Kräne und ein Aussetzsystem für Forschungsarbeiten in der Tiefe. Eingesetzt wird die WALTHER HERWIG IV vor allem in der Nord- und Ostsee sowie im Nordatlantik.
Das Thünen-Institut als Nutzer wird mit dem neuen Schiff Fischbestände monitoren, meereschemische und -physikalische Messungen mit modernsten Methoden durchführen und die Auswirkungen der Fischerei auf die Meeresumwelt untersuchen. Das Fischereiforschungsschiff leistet damit einen wichtigen Beitrag, um die nachhaltige Nutzung der lebenden Meeresressourcen und den Schutz der marinen Ökosysteme in Einklang zu bringen. Das Schiff selbst ist ebenfalls nachhaltig konzipiert: Es kann zukünftig auf die Nutzung von Methanol-Kraftstoff umgerüstet werden. Bis dahin fährt es mit dieselelektrischem Antrieb, der durch Katalysatoren und Filter u.a. die Grenzwerte des „Blauen Engels“ für umweltfreundliches Schiffsdesign unterschreitet.
Die technische Konzeption und Planung des Schiffsneubaus übernahm federführend das Referat Schiffstechnik der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), unterstützt durch die BLE und das Thünen-Institut.Die Heuking-Partner Dr. Ute Jasper, Kirstin van de Sande und Dr. Christopher Marx berieten die BAW bei dem komplexen Vergabeverfahren und begleiteten die Verhandlungsgespräche.
Das Dezernat „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek zählt seit Jahren zu den Marktführern im Vergaberecht. Die Anwälte belegen die besten Plätze in einschlägigen deutschen und internationalen Anwaltsrankings. Sie beraten seit 1991 bei Vergaben, Umstrukturierungen, Großprojekten und Kooperationen der öffentlichen Hand und haben mehrere hundert Groß-Projekte von Bund, Ländern und Kommunen und deren Tochtergesellschaften mit einem Volumen von insgesamt mehr als € 40 Mrd. Euro begleitetet, ohne dass bisher ein Verfahren erfolgreich angegriffen wurde.
Dr. Ute Jasper, ist eine der bekanntesten Anwältinnen für Vergabe- und Infrastrukturprojekte der öffentlichen Hand. Sie berät Bundes- und Landesministerien, Kommunen und Unternehmen, besonders bei innovativen und komplexen Projekten. Ute Jasper ist Partnerin der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek und leitet dort das Dezernat „Öffentlicher Sektor und Vergabe“. Sie hält mit ihrem Team seit Jahren Rang 1 im Ranking Vergaberecht des JUVE Handbuchs Wirtschaftskanzleien und ist laut „Kanzleien in Deutschland“ für Infrastruktur die „erste Adresse am Markt“. Im Oktober 2016 wurde sie mit ihrem Team mit dem JUVE Award für Regulierte Industrien ausgezeichnet.
Kirstin van de Sande, Partnerin, ist in der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ im Schwerpunkt mit der Konzeption und Durchführung komplexer Vergabeverfahren betraut.
Dr. Christopher Marx, Partner und Mitglied der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ ist Spezialist für die zivilrechtliche Vertragsgestaltung in komplexen Vergabeverfahren.