Die global tätige Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer hält erneut mehrere Spitzenpositionen in der M&A-Beratung laut den Analysehäusern MergerMarket und Bloomberg. Freshfields belegt demnach den ersten Platz sowohl in Europa als auch DACH und Deutschland gemessen am Wert der Transaktionen, zu denen 2022 beraten wurde.
Gemäß MergerMarket behauptet Freshfields in Europa im siebten Jahr infolge die Führung. 2022 mit 181 Deals im Gesamtwert von rund 206 Milliarden US-Dollar. Bloomberg weist der Kanzlei mit 11,4 Prozent den höchsten Marktanteil zu.
Auf die DACH-Region entfielen laut MergerMarket 73 Transaktionen im Gesamtwert von rund 78 Milliarden US-Dollar, davon machte Deutschland wiederum 50 Transaktionen mit einem Volumen von rund 63 Milliarden US-Dollar aus. Freshfields führt auch in UK und Spanien die Beratungslisten an.
Die Positionierungen sind dabei vor dem Hintergrund der Abnahme von M&A-Aktivitäten bemerkenswert. So gingen die Transaktionen in Europa 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent zurück.
Von Freshfields begleitete Transaktionen in Europa 2022 waren unter anderem:
- Die Abspaltung des GSK-Geschäftsbereichs Haleon für 30,8 Mrd. Pfund
- MásMóvil beim 18,6 Milliarden Euro schweren Joint-Venture mit Orange in Spanien
- Siemens Energy AG beim Angebot für die spanische Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. (Eigenkapitalwert: 12,3 Milliarden Euro)
- Porsche Automobil Holding SE beim IPO der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG (Transaktionswert: 10,1 Milliarden Euro)
- JPMorgan Chase Bank, N.A. bei der Zusammenführung des kontinentaleuropäischen Geschäfts
- RWE bei der Finanzierung des Erwerbs der Con Edison Clean Energy Businesses, Inc. in Höhe von 6,8 Milliarden US-Dollar und Emission einer Pflichtwandelschuldverschreibung an eine Tochtergesellschaft der Qatar Investment Authority
„Wir sind sehr stolz auf die Ergebnisse in diesen turbulenten Zeiten“, sagt Dr. Markus Paul, Regional Managing Partner Continental Europa und Partner im Bereich Global Transactions. „Die Werte zeigen das besondere Vertrauen, das Unternehmen in uns setzen – gerade bei komplizierten und grenzüberschreitenden Transaktionen.“
„Neben den erfolgreichen Produkten und Geschäftsmodellen vieler aufstrebender Unternehmen in Europa werden im neuen Jahr weiterhin auch die makroökonomische Volatilität, der Druck auf Bewertungen und begrenztere Finanzierungsmöglichkeiten die M&A-Aktivität zum Beispiel im Tech-Sektor weiter vorantreiben“, sagt Dr. Lars Meyer, Partner und Global Co-Head Tech, Media & Telecoms. „Dies dürfte weitere Beratungsarbeit für Transaktionsteams bedeuten, aber ebenso in Bereichen wie Fusionskontrolle, Fintech oder Datenschutz.“
Quelle: Freshfields Bruckhaus Deringer, Pressemitteilung vom 13. Januar 2023