DLA Piper hat Daimler Truck bei der Gründung eines Joint Ventures mit der Volvo Group beraten. Ziel ist es, eine gemeinsame software-definierte Fahrzeugplattform und ein dediziertes Lkw-Betriebssystem zu entwickeln, das die Grundlage für zukünftige softwaredefinierte Nutzfahrzeuge bilden soll. 

Bereits im Mai dieses Jahres wurde eine nicht bindende Vereinbarung getroffen, bei der DLA Piper ebenfalls beraten hat. Als zwei führende Unternehmen in der Nutzfahrzeugbranche haben Daimler Truck und die Volvo Group nun eine verbindliche Vereinbarung zur Gründung des Joint Ventures unterzeichnet und arbeiten auf den Start des Unternehmens hin, das seinen Sitz in Göteborg, Schweden, haben wird. Die software-definierte Fahrzeugplattform wird es Daimler Truck und der Volvo Group, sowie weiteren potenziellen Kundinnen und Kunden des Joint Ventures ermöglichen, eigenständige, digitale Fahrzeugfunktionen für ihre Produkte anzubieten. 

Zu den Aktivitäten des Joint Ventures gehören die Spezifikation und Beschaffung zentralisierter Hochleistungssteuergeräte für Nutzfahrzeuge, die große Datenmengen verarbeiten können. Das neue Unternehmen wird zudem ein Betriebssystem und Programmiertools entwickeln, auf denen Fahrzeughersteller jeweils eigenständige digitale Fahrzeug-Features entwickeln können. Dies wird die Software- und Hardware-Entwicklungszyklen in Zukunft entkoppeln und den Kundinnen und Kunden ermöglichen, digitale Anwendungen drahtlos „over the air“ zu erwerben und zu aktualisieren. Dadurch verbessern sich auch die Effizienz und das Nutzererlebnis. 

Daimler Truck und die Volvo Group bleiben Wettbewerber und werden weiterhin auf ein komplett eigenständiges Produkt- und Dienstleistungsangebot setzen, einschließlich der jeweiligen digitalen Lösungen. Die Transaktion für das Joint Venture wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein, vorbehaltlich der Einholung aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen.

Das DLA Piper-Team stand unter der gemeinsamen Federführung der Corporate/M&A Partner Dr. Tim Arndt (New York) und Dr. Benjamin Parameswaran (Hamburg) mit Counsel Sophie von Mandelsloh und Associate Lea Reifers (beide Corporate/M&A, Hamburg) im Kernteam. 

Darüber hinaus waren die Partner Dr. Burkhard Führmeyer (IP, Frankfurt), Sylvia Ebersberger (Commercial, München), Dr. Justus Herrlinger (Kartellrecht, Hamburg), Counsel Eike Bodo Matthes, Senior Associates Marisa Machacek (beide IP, Frankfurt), Louisa Arlette Maier-Witt (Kartellrecht, Hamburg) und Associate Philipp Lutz (Commercial, München) sowie aus Schweden die Partner Mathias Berggren (Corporate/M&A), Johan Zetterström (Employment), Senior Associate Mikael Hagström (Corporate/M&A) und Associate Ida Hedlund (Employment; alle Stockholm) und aus den Niederlanden Partner Richard Fens und Legal Director Jacklynn Everduim (beide Corporate/M&A, Amsterdam) beteiligt.

Das Daimler Truck Legal Team wurde von Oliver Haakshorst (Legal M&A Cooperations) geleitet und bestand zudem aus Keshia-Sue Körper (Legal M&A Cooperations) und Thomas Scherzler (IP). Das In-house M&A Team für diese Transaktion wurde von Heiko Zimmermann (M&A) geführt.

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