Der Zoll am Hamburger Flughafen hat erneut über 50 Kilogramm Khat sichergestellt. Das Rauschgift wurde bei der Gepäckkontrolle eines Reisenden gefunden, der aus Dakar kommend, über Istanbul, in die Bundesrepublik einreiste. Der Tatverdächtige wurde festgenommen.
Bereits am Donnerstag der vergangenen Woche geriet das Gepäck eines 46-jährigen Reisenden in das Visier der Kontrollkräfte des Hauptzollamtes Itzehoe am Hamburg Airport Helmut Schmidt. Bei der Kontrolle der insgesamt sechs Gepäckstücke entdeckten die Bediensteten mit Aluminiumfolie umwickelte Pakete. Nach Auskunft des Flugreisenden sollte es sich bei deren Inhalt um Tee handeln. Ein durchgeführter Drogenschnelltest erhärtete anschließend den Verdacht, dass es sich jedoch um getrocknetes Khat handelt. Insgesamt kamen fast 51 Kilogramm der Kaudroge zum Vorschein. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln eingeleitet. Er wurde vor Ort festgenommen.
„Erneut hat der Zoll die illegale Einfuhr einer erheblichen Menge Khat über den Flughafen Hamburg vereitelt. Durch unsere Kontrollen verhindern wir, dass Rauschgift auf den Schwarzmarkt in Deutschland und Europa gelangt“, sagt Stephan Meyns. Pressesprecher des Zollfahndungsamtes Hamburg.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg erließ das Amtsgericht Hamburg am Freitag vergangener Woche Haftbefehl. Der Beschuldigte sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen zeigten, dass der Flugreisende aus dem Senegal, über die Türkei, nach Hamburg gereist war.
Das Khat hat einen Schwarzmarktwert von schätzungsweise 500.000 Euro.
Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Hamburg, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg, übernommen.
Schon Anfang Oktober gingen den Zollkräften am Hamburger Flughafen 50 Kilogramm Khat ins Netz. Auch hier dauern die Ermittlungen der Zollfahndung noch an.
Quelle: Zollfahndungsamt Hamburg, Pressemitteilung vom 4. November 2022