Für die große Mehrheit der Bundesbürger ist die wirtschaftliche Entwicklung derzeit das wichtigste politische Thema. 85 Prozent fordern, dass sich die Politik in erster Linie um die Ankurbelung der Wirtschaft und Sicherung von Arbeitsplätzen kümmern muss. Das geht aus dem aktuellen RTL/ntv Trendbarometer hervor.  

Auch die Verbesserung der Infrastruktur (72%) und der Erhalt der sozialen Sicherungssysteme (71%) stehen weit oben auf der Prioritätenliste. Die Begrenzung der Zuwanderung wird von 60 Prozent als dringlich erachtet und liegt damit unter den sieben abgefragten Problembereichen an letzter Stelle. 

Auffällig sind die regionalen Unterschiede: Während Ostdeutsche häufiger Kriminalität, Preissteigerungen und Zuwanderung als zentrale Probleme sehen, gewichten Westdeutsche den Aufbau einer stärkeren Bundeswehr höher. 

Je nach Parteipräferenz unterscheiden sich die Problemwahrnehmungen ebenfalls: Anhänger der CDU/CSU fordern besonders häufig die Ankurbelung der Wirtschaft (91%) und den Aufbau einer verteidigungsfähigen Bundeswehr (78%). Bei den Anhängern der Linken stehen die sozialen Sicherungssysteme (88%) deutlich im Vordergrund. Für AfD-Anhänger ist die Begrenzung der Zuwanderung (86%) das wichtigste Thema – deutlich vor allen anderen Gruppen. Die Grünen legen größeren Wert auf die Infrastruktur (83%), messen jedoch der Kriminalitätsbekämpfung (48%) vergleichsweise wenig Bedeutung bei.  

Die Daten zu den Problemprioritäten aus Sicht der Bundesbürger wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 8. bis 11. April 2025 erhoben. Datenbasis: 1.005 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

RTL, 15.04.2025

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