Nach der Krisenstimmung zu Jahresbeginn hat sich das Geschäftsklima für Selbständige und Kleinstunternehmen im Februar moderat verbessert. Der „Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex“ stieg auf minus 21,1* Punkte, nach minus 24,9* im Januar. Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Lage nahm ab. Zudem blicken die Selbständigen weniger pessimistisch auf die kommenden Monate. „Die Selbständigen erhoffen sich positive Impulse von einer neuen Bundesregierung“, sagt ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.

Trotz des Lichtblicks ist das Geschäftsklima für die Selbständigen noch deutlich tiefer im Minus als das für die Gesamtwirtschaft. Nach der Abwärtsbewegung der vergangenen Monate entwickelte sich das Klima im Gastgewerbe nun positiv. Auch Unternehmensberatungen, Freiberufler und die Kreativen berichteten von besser laufenden Geschäften. „Bei den Selbständigen herrscht noch reichlich Spielraum für neue Aufträge und stärkere Nachfrage“, sagt Demmelhuber. Auch um die schwache Auftragslage abzufedern, setzen sie in den nächsten Monaten weniger auf Preisanhebungen. 

Seit August 2021 berechnet das ifo Institut den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Soloselbständige und Kleinstunternehmen (weniger als 9 Mitarbeiter*innen). Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor. 

*(Salden, nicht saisonbereinigt)

ifo-Institut, 18.03.2025

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