Das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie verschlechterte sich im Februar auf minus 18,2 Punkte nach minus 14,8* Punkten im Januar. Während sich die Bewertung der aktuellen Geschäftslage verbesserte, von minus 17,6 Punkten im Januar auf minus 12,9 Punkte, fielen die Geschäftserwartungen deutlich auf minus 23,3 Punkte, nach minus 12,0 Punkten im Vormonat. „Die chemische Industrie steckt in einer Krise: hohe Energiekosten, bürokratische Hürden, schwache Nachfrage und zunehmende Handelsbarrieren belasten sie im globalen Wettbewerb“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut. 

Die Unternehmen bewerten ihren Auftragsbestand weiterhin als äußerst niedrig. Auch die Exporterwartungen rutschten in den negativen Bereich. Zudem verliert die Chemie im internationalen Wettbewerb zunehmend an Boden – sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas. „Die Zollpläne von Donald Trump belasten das Exportgeschäft“, sagt Wolf. Angesichts dieser Belastungen planen die Unternehmen, ihre Produktion zu senken – und weiter Personal abzubauen. 

*Saisonbereinigt korrigiert

ifo-Institut, 04.03.2025

Cookie Consent mit Real Cookie Banner