Prognose, Hochrechnung, vorläufiges Ergebnis. Diese Begriffe hört man gerade in der Berichterstattung am Wahltag oft in den Medien. Doch was sind die Unterschiede? Wie die Bundeswahlleiterin mitteilt, lassen sich die Unterschiede wie folgt beschreiben:

Prognosen von Wahlforschungsinstituten sind erste Schätzungen des Wahlergebnisses am Wahltag unmittelbar nach Schließung der Wahllokale um 18 Uhr. Sie beruhen unter anderem auf „Exit Polls“, also Befragungen der Wählerinnen und Wähler direkt nach der Stimmabgabe vor den Wahllokalen durch die Wahlforschungsinstitute. Diese Prognosen zeigen dann eine erste Tendenz für das voraussichtliche Wahlergebnis.

Hochrechnungen der Wahlforschungsinstitute am Wahlabend verwenden bereits verfügbare amtlich ermittelte Wahlergebnisse. Hierfür werden die amtlich ermittelten Ergebnisse repräsentativ ausgewählter Wahlbezirke hochgerechnet und nach 18 Uhr veröffentlicht. Je mehr amtliche Teilergebnisse vorliegen, desto exakter wird die Hochrechnung.

Das vorläufige Wahlergebnis wird in der Wahlnacht von der Bundeswahlleiterin ermittelt und bekannt gegeben, sobald die Auszählung der Stimmen abgeschlossen ist. Basis sind die Meldungen der Landeswahlleitungen, welche die Ergebnisse aller Wahlkreise des Wahlgebietes enthalten. Für Medien, Wissenschaft sowie interessierte Anwenderinnen und Anwender bietet die Bundeswahlleiterin alle aktuellen Ergebnisdaten zum Download an.

Das endgültige Wahlergebnis wird vom Bundeswahlausschuss auf der Grundlage der Niederschriften aller Kreis- und Landeswahlausschüsse abschließend festgestellt. Dieses Ergebnis kann von dem am Wahlabend veröffentlichten vorläufigen Ergebnis abweichen. Die Bundeswahlleiterin macht das endgültige Wahlergebnis für das gesamte Wahlgebiet etwa drei Wochen nach dem Wahltag im Bundesanzeiger bekannt.

Bundeswahlleiterin, 21.02.2025

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