Erkenntnisse über das Netzwerk „White Rex“ legt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/1792) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (20/1380) dar. Danach wurde dieses Netzwerk „2008 als Kleidungslabel gegründet, ist in der rechtsextremistischen Kampfsportszene aktiv, verbreitete sich im Zuge der Expansion rechtsextremistischer Kampfsportveranstaltungen in Westeuropa und brachte die Kommerzialisierung der Szene voran“.
Das der rechtsextremistischen Szene zugeordnete Kampfsportlabel ist international vernetzt und galt über Jahre als Vorbild für die deutschen Pendants, wie aus der Antwort weiter hervorgeht. In den vergangenen Jahren sei die Bedeutung des Labels für die deutsche rechtsextremistische Kampfsportszene jedoch, auch bedingt durch die Corona-Pandemie, zurückgegangen.
Ferner führt die Bundesregierung aus, dass „White Rex“ in der Vergangenheit insbesondere Verbindungen in die rechtsextremistische Kampfsportszene in Deutschland gepflegt habe und als Unterstützer der rechtsextremistischen Kampfsportveranstaltungen „Kampf der Nibelungen“ und „Tiwaz – Kampf der freien Männer“ aufgetreten sei. Darüber hinaus seien durch „White Rex“ Selbstverteidigungsseminare angeboten worden, an denen auch Personen aus dem deutschen rechtsextremistischen Parteienspektrum teilgenommen hätten.
Quelle: Deutscher Bundestag, HiB Nr. 245 vom 18. Mai 2022