Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Oktober 2024 gegenüber September 2024 saison- und kalenderbereinigt um 0,6 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2023 lag der Auftragsbestand im Oktober 2024 kalenderbereinigt 1,3 % niedriger.

Der Anstieg des Auftragsbestands im Oktober 2024 ist wesentlich auf die Entwicklung im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge; saison- und kalenderbereinigt +2,9 % zum Vormonat) zurückzuführen. Insbesondere ein Großauftrag im Schiffbau trug zu dem erneuten Wachstum des Auftragsbestands in diesem Bereich bei, nachdem dieser bereits im Vormonat deutlich gestiegen war. Negativ beeinflussten das Gesamtergebnis hingegen die Rückgänge im Maschinenbau (-1,0 %) und in der Automobilindustrie (-1,9 %).

Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im Oktober 2024 gegenüber September 2024 um 0,2 %, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland um 0,9 %.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern nahm der Auftragsbestand um 0,7 % zu, bei den Herstellern von Konsumgütern um 1,6 %. Im Bereich der Vorleistungsgüter wuchs der Auftragsbestand um 0,2 %.

Reichweite des Auftragsbestands konstant bei 7,3 Monaten

Im Oktober 2024 blieb die Reichweite des Auftragsbestands mit 7,3 Monaten im Vergleich zum September 2024 unverändert. Bei den Herstellern von Investitionsgütern erhöhte sich die Reichweite von 9,9 Monaten auf 10,0 Monate. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern und Konsumgütern blieb sie konstant bei 4,1 Monaten beziehungsweise 3,6 Monaten.

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate berechnet.

DeStatis, 18.12.2024

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