Am 1. November 2024 hat der neue Vizepräsident des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts, Holger Bruhn, sein Amt angetreten. Herr Bruhn (geboren 1960), der bereits zuvor Vorsitzender des 4. Senats des Gerichts war, ist nach Studium und Referendariat in Schleswig-Holstein seit 1992 Richter in der schleswig-holsteinischen Verwaltungsgerichtsbarkeit. Nach Abordnungen an den Kreis Schleswig-Flensburg und das Oberverwaltungsgericht war er seit 2012 Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht und seit 2018 Vorsitzender Richter am Oberverwaltungsgericht. Der 4. Senat, dem Herr Bruhn auch weiterhin vorsitzt, ist insbesonderefür das Polizeirecht, das Verkehrsrecht und das Planfeststellungsrecht zuständig.
Ebenfalls seit dem 1. November 2024 hat der 1. Senat des Gerichts mit Hendrik Jensen einen neuen Vorsitzenden. Herr Jensen (Jahrgang 1975), der aus Niedersachsen stammt und seine juristische Ausbildung in Hannover absolviert hat, ist seit 2019 Richter am Oberverwaltungsgericht. Zuvor war er zunächst in einem Medienunternehmen in Berlin als Anwalt tätig. 2009 wurde er Richter in der schleswig-holsteinischen Sozialgerichtsbarkeit und war von 2013 bis 2018 an das schleswig-holsteinische Justizministerium abgeordnet. Er leitete dort das Projekt zur Einführung der elektronischen Aktenführung in der Justiz. Der 1. Senat, dem Herr Jensen jetzt vorsitzt, ist insbesondere für alle baurechtlichen Verfahren zuständig.
Maren Thomsen, Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts, erklärte anlässlich der Amtsantritte:
„Ich gratuliere Herrn Bruhn und Herrn Jensen ganz herzlich zur Übernahme ihrer neuen, sehr verantwortungsvollen Ämter. Holger Bruhn wird als neuer Vizepräsident seine langjährige Erfahrung in der Verwaltungsgerichtsbarkeit in die Leitung des Gerichts einbringen. Das ist in der momentanen Situation besonders wertvoll. Denn das Oberverwaltungsgericht hat insbesonderemit der Digitalisierung und der immer schwieriger werdenden Personalsituation große Herausforderungen zu bewältigen.“
(c) OVG Schleswig-Holstein, 05.11.2024