Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im September 2024 um 1,4 % niedriger als im September 2023. Im August 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat -0,8 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Erzeugerpreise im September 2024 gegenüber dem Vormonat August 2024 um 0,5 %.

Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren auch im September 2024 die Preisrückgänge bei Energie, während Investitions-, Konsum- und Vorleistungsgüter teurer waren.

Starke Preisrückgänge bei Erdgas in der Verteilung und bei Strom

Energie war im September 2024 um 6,6 % billiger als im September 2023. Gegenüber August 2024 fielen die Energiepreise um 1,5 %. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge bei Mineralölerzeugnissen. Diese waren 14,4 % billiger als im September 2023. Gegenüber August 2024 fielen die Preise für Mineralölerzeugnisse um 4,5 %. Leichtes Heizöl war 27,8 % billiger als im September 2023 (-9,2 % gegenüber August 2024). Kraftstoffe kosteten 16,1 % weniger als ein Jahr zuvor (-4,4 % gegenüber August 2024).

Die Preise für Erdgas fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber September 2023 um 10,4 %, gegenüber August 2024 fielen sie um 1,0 %. Strom kostete im September 2024 über alle Abnehmergruppen hinweg 9,5 % weniger als im September 2023 und 1,3 % weniger als im August 2024.

Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im September 2024 um 1,2 % und fielen gegenüber August 2024 leicht um 0,1 %.

Leichter Preisanstieg bei Vorleistungsgütern

Die Preise für Vorleistungsgüter waren im September 2024 um 0,5 % höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 0,2 %.

Preissteigerungen gegenüber September 2023 gab es unter anderem bei Elektrischen Transformatoren (+5,4 %), Natursteinen, Kies, Sand, Ton und Kaolin (+5,0 %), Gipserzeugnissen für den Bau (+4,1 %) sowie bei Kabeln und elektrischem Installationsmaterial (+1,1 %).

Holz sowie Holz- und Korkwaren kosteten 0,6 % weniger als im September 2023. Spanplatten verbilligten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,7 %, Faserplatten um 3,3 %. Laubschnittholz war 6,2 % billiger, Nadelschnittholz dagegen 10,6 % teurer als im September 2023.

Metalle waren im September 2024 um 1,6 % billiger als ein Jahr zuvor. Die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen mit -7,1 % deutlich unter denen des Vorjahresmonats. Die Preise für Stabstahl sanken im Vorjahresvergleich um 5,2 %. Kupfer und Halbzeug daraus war dagegen 3,8 % teurer als im September 2023.

Chemische Grundstoffe verbilligten sich insgesamt um 1,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Futtermittel für Nutztiere waren 4,8 % und Glas und Glaswaren 4,6 % günstiger als im Vorjahresmonat.

Preisanstiege bei Investitionsgütern, Verbrauchsgütern und Gebrauchsgütern

Die Preise für Investitionsgüter waren im September 2024 um 2,0 % höher als im Vorjahresmonat (unverändert gegenüber August 2024). Maschinen kosteten 2,1 % mehr als im September 2023. Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,5 % gegenüber September 2023.

Verbrauchsgüter waren im September 2024 um 1,5 % teurer als im September 2023 (+0,2 % gegenüber August 2024). Nahrungsmittel kosteten 1,5 % mehr als im September 2023. Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat waren Butter mit +52,1 % (+7,3 % gegenüber August 2024) und Süßwaren mit +18,8 %. Kaffee kostete 7,0 % mehr als im September 2023. Billiger als im Vorjahresmonat waren im September 2024 dagegen insbesondere Getreidemehl (-13,7 %) und Schweinefleisch (-9,8 %).

Gebrauchsgüter waren im September 2024 um 0,9 % teurer als ein Jahr zuvor (unverändert gegenüber August 2024).

(c) DeStatis, 21.10.2024

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