In süd- und südosteuropäischen Urlaubsländern ist das Preisniveau bei Gaststätten- und Hoteldienstleistungen deutlich niedriger als in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war das Preisniveau in Italien unter ausgewählten Urlaubsländern im Süden und Südosten Europas im April 2024 am höchsten. Es lag in italienischen Restaurants und Hotels aber immer noch 5 % unter dem Niveau von Deutschland. In Kroatien war es für deutsche Touristinnen und Touristen 18 % günstiger und in Malta 21 %. Auch in Griechenland (-23 %) und Zypern (-24 %) zahlten Urlauberinnen und Urlauber für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen deutlich weniger als in Deutschland. Noch günstiger war es für deutsche Urlaubende in Spanien (-26 %), Portugal (-32 %) und der Türkei (-41 %). Am niedrigsten von allen ausgewählten Urlaubsländern war das Preisniveau in den südosteuropäischen Staaten Albanien (-54 %) und Bulgarien (-55 %). Dort kosteten Hotelaufenthalte und Restaurantbesuche weniger als halb so viel wie in Deutschland.

Hotels und Gaststätten auch in einigen Nachbarstaaten günstiger

Auch in einigen Nachbarstaaten Deutschlands sind Gaststätten- und Hoteldienstleistungen günstiger als hierzulande. So war das Preisniveau in Frankreich um 2 % niedriger als in Deutschland und in Österreich um 3 %. In Polen lag es 19 % unter dem Niveau hierzulande und in Tschechien 36 % darunter.   

Urlaub in der Schweiz 49 % teurer

Teurer als in Deutschland war der Urlaub dagegen in Nordeuropa sowie in einigen wenigen Nachbarstaaten Deutschlands. Von allen ausgewählten Urlaubsländern war das Preisniveau im April 2024 in der Schweiz am höchsten: Hotel- und Restaurantbesuche kosteten dort 49 % mehr als in Deutschland. Auch die beliebten Urlaubsländer Dänemark (+33 %) und Norwegen (+23 %) waren deutlich teurer. Finnland war im Vergleich dazu etwas günstiger – hier war der Urlaub aber immer noch 13 % teurer als in Deutschland. In den Niederlanden mussten Touristinnen und Touristen 12 % mehr bezahlen. Auch wer in das beliebte Urlaubsland Schweden reiste, musste etwas mehr zahlen (+2 %).

(c) Statistisches Bundesamt, 17.06.2024

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