Kinder lieben das schleimige Spielzeug und finden es toll, wenn sie es selber herstellen können. Umso wichtiger sollte es sein, dass die Inhaltsstoffe des Spielschleims unbedenklich sind.
Diese Frage nach der Produktsicherheit stellten sich auch Hamburger Zollbeamtinnen und -beamte, als sie am 22.02.2024 bei einer Kontrolle 480 Stück „Slime Herstellungssets für Kinder“ in einem aus China stammenden Container entdeckten.
Die eingeschaltete Marktüberwachungsbehörde bestätigte den Verdacht des Zolls: Die Substanzen für die Herstellung von Spielschleim hätten zum Schutz der Gesundheit nicht mehr als 300 Milligramm Bor pro Kilogramm enthalten dürfen. Festgestellt wurde jedoch eine Menge von teilweise 826 Milligramm Bor pro Kilogramm. Das gesundheitsschädliche Spielzeug war somit nicht einfuhrfähig und wurde gestern unter zollamtlicher Überwachung vernichtet.
„Die Herstellungssubstanzen für den Knetschleim hat den Grenzwert für Bor um fast das Dreifache überschritten und darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Borsäure kann über die Haut in den Körper aufgenommen werden und in zu hoher Konzentration Folgen wie beispielsweise Durchfall und Erbrechen hervorrufen“, so Pressesprecherin Kristina Severon.
(c) HZA Hamburg, 23.05.2024