Der Vorsitzende des Schöffengerichts, Herr Richter am Amtsgericht Osnabrück Michael Kelle, ist von dem Präsidenten des Amtsgerichts, Herr Axel Eichmeyer, im Rahmen einer kleinen Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet worden.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und Münster begann er sein Referendariat im September 1983 beim Oberlandesgericht in Hamm und wurde nach dem erfolgreichen Zweiten Staatsexamen im Februar 1987 zum Richter auf Probe beim Oberlandesgericht Oldenburg ernannt. Es folgten Stationen beim Landgericht Osnabrück, den Amtsgerichten Osnabrück, Papenburg und Vechta sowie der Staatsanwaltschaft Osnabrück. Im Jahre 1994 wurde Herr Kelle zum Richter (auf Lebenszeit) am Amtsgericht Osnabrück ernannt, wo er zunächst als Betreuungsrichter tätig war und ab dem Jahr 1997 zum Strafrecht wechselte. Über Jahrzehnte übte er den Vorsitz des Schöffengerichts aus und war unter anderem für Steuerhinterziehung und Wirtschaftskriminalität zuständig.
Im Saal 7, der alten Wirkungsstätte von Herrn Kelle, versammelten sich zahlreiche Mitarbeiter des Gerichts und verabschiedeten sich mit reichlich Wehmut und vielen guten Wünschen von Herrn Kelle.
„Herr Kelle hat das Amtsgericht Osnabrück mit seinem hohen Berufsethos geprägt und war den Kollegen in vielerlei Hinsicht ein Vorbild. Er hat sich stets unparteiisch von dem Gesetz und seinem Gerechtigkeitsgefühl leiten lassen. Bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war er wegen seiner freundlichen und kollegialen Art äußerst beliebt.“, so der Präsident des Amtsgerichts Osnabrück, Herr Axel Eichmeyer, im Rahmen der Verabschiedung.
Herr Kelle kann auf stolze 40 Jahre Tätigkeit in der niedersächsischen Justiz und davon über 30 Jahre am Amtsgericht Osnabrück zurückblicken.
(c) AG Osnabrück, 02.05.2024