Mit zahlreichen Einzelmaßnahmen investieren die Gerichte im Bezirk des Oberlandesgerichts Bamberg in den Klimaschutz. Anlässlich der Auslieferung eines neuen Elektrofahrzeugs für das Amtsgericht Bamberg betonte der Präsident des Oberlandesgerichts Bamberg Lothar Schmitt, der Klimaschutz und der Schutz der Lebensgrundlagen für die kommenden Generationen seien ein zentraler Punkt im Rahmen von Investitionsentscheidungen.

Bereits 66 % aller Dienstfahrzeuge wurden durch die Justiz in Ober- und Unterfranken auf Elektro- oder Hybrid-Fahrzeuge umgestellt. Langfristig sollen sämtliche Post- und Transportfahrten durch Elektro-Transporter durchgeführt werden, wie dies beim Amtsgericht Obernburg am Main bereits erfolgreich praktiziert wird. Daneben unterstützt die Justiz auch die Elektromobilität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bereits bei 7 Justizgebäuden in Ober- und Unterfranken wurden Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge installiert. Am Landgericht Bayreuth, dem Amtsgericht Bamberg, dem Amtsgericht Haßfurt, dem Amtsgericht Lichtenfels, dem Amtsgericht Obernburg am Main, dem Archivgebäude in Gerolzhofen und dem Oberlandesgericht Bamberg können damit sowohl Dienstfahrzeuge als auch Elektro-Fahrzeuge der Beschäftigten aufgeladen werden. Für das laufende Jahr 2022 ist ein weiterer massiver Ausbau der Lademöglichkeiten an den Gerichtsstandorten in die Wege geleitet, so Präsident Schmitt. Voraussichtlich werden an der Landesjustizkasse Bamberg, dem Landgericht Coburg, dem Landgericht Hof, dem Amtsgericht Kulmbach und dem Landgericht Würzburg Ladesäulen bzw. Wallboxen neu errichtet.

Am Amtsgericht Würzburg und der Landesjustizkasse Bamberg wurden außerdem „E-Bikes“ erworben, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine klimaschützende Fahrt in die Innenstadt zu ermöglichen.
Beim Neubau des Amtsgerichts in Haßfurt wurden sowohl eine klimaschützende „Eisspeicherheizung“ als auch eine Photovoltaik-Anlage integriert. Am Strafjustizzentrum in Würzburg ist eine Photovoltaik-Anlage bereits in Betrieb. An diversen Gerichtsgebäuden sind Fenster- und Dachsanierungen durchgeführt worden, um die Wärmeeffizienz zu erhöhen. An zahlreichen Gerichtsstandorten erfolgte eine Umrüstung der Heizungsanlagen auf moderne Brennwerttechnologie. Ferner werden im Jahr 2022 das Oberlandesgericht Bamberg sowie die beiden Amtsgerichte in Bad Neustadt an der Saale und Bamberg an das Fernwärmenetz angeschlossen.

Auch die Begrünung von Gebäuden ist der Justiz ein Anliegen. So wird im Rahmen der Generalsanierung des Landgerichts Schweinfurt eine Dachbegrünung durchgeführt. „Den Natur- und Artenschutz haben wir ebenso im Blick“, betont der Präsident Schmitt. „Daher freuen wir uns, dass wir ein zum Archivgebäude in Gerolzhofen gehörendes Brachland dauerhaft in eine bienenfreundliche Blühwiese umgestalten können.“

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