Die Bahnstrecke zwischen Erfurt, Arnstadt und Suhl bildet derzeit im Nahverkehr einen Schwerpunkt der bundespolizeilichen Aufgaben-wahrnehmung ab. Im Bereich der Fahrgeld- und Eigentumsdelikte gab es in den letzten Monaten gehäuft Anzeigen und Feststellungen. Mit unterschiedlichen Maßnahmen versucht die Bundespolizei in enger Abstimmung mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen und deren Sicherheitsdienstleistern den Phänomenen entgegen zu treten. Eine sichtbare Maßnahme ist unter anderem die gesteigerte uniformierte Bestreifung dieser Nahverkehrsstrecke.
Im Zuge der bahnpolizeilichen Streifentätigkeit auf dieser Verbindung wurde am gestrigen Vormittag ein Mann überprüft. Bei der Abfrage im polizeilichen Datenbestand wurden Personenhinweise bekannt, welche die Streife im Umgang mit dem 41-jährigen Deutschen besonders sensibilisiert haben.
Bei der Nachschau im mitgeführten Rucksack entdeckten die Bundespolizisten einen schussfähigen und geladenen Revolver. Von 30 mitgeführten Schuss Munition befanden sich -6- in der Waffe. Darüber hinaus brachte die Durchsuchung des Gepäckstückes -2- Einhandmesser, -3- Armbrustpfeile und Bargeld in Höhe von 5000 Euro zum Vorschein. Die Seriennummer der Waffe war unkenntlich gemacht.
Die Person wurde vorläufig festgenommen. Bereits in der Vergangenheit hatte der Mann auf Grund von Verstößen innerhalb einer Führungsaufsicht, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, Bandendiebstahl, Geldfälschung und Körperverletzung mit unterschiedlichen Polizeibehörden zu tun.
Der 41-Jährige wurde der Kriminalpolizeiinspektion Erfurt für Folgemaßnahmen übergeben. Nach Abschluss aller strafprozessualen Erfordernisse wurde durch die Justiz entschieden, dass der Mann auf freien Fuß zu lassen ist. Die Waffen, Munition und Messer wurden sichergestellt.
Im laufenden Sachverhalt wird gegen die Person wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
(c) Bundespolizeiinspektion Erfurt, 21.03.2024