Das Bundeskartellamt hat heute die Übernahme der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH, München, durch die Hensoldt Holding Germany GmbH, Taufkirchen, freigegeben. Über die Förderbank KfW ist der Bund mit 25,1 Prozent an der Hensoldt beteiligt.
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Gegen die Übernahme bestehen keine wettbewerblichen Bedenken, da die beiden Unternehmen innerhalb des Bereiches der Sicherheits- und Verteidigungselektronik bislang ganz überwiegend unterschiedliche Produkte und Dienstleistungen anbieten.“
Hensoldt ist ein Hardware-Produzent im Bereich der Verteidigungselektronik. Die Hauptproduktbereiche sind Radare und optoelektronische Systeme. In Abgrenzung dazu ist ESG ein Systemintegrator und vornehmlich mit der Entwicklung, Integration und Betreuung von elektronischen Systemen von Dritten – vor allem im militärischen Bereich – betraut. ESG ist dabei nicht nur für die Integration unterschiedlicher elektronischer Komponenten wie beispielsweise der Kampfflieger der Bundeswehr zuständig, sondern betreut darüber hinaus das Management der Ersatzteile.
Die Beteiligten arbeiten bereits u.a. in der German FCMS zusammen. FCMS entwickelt vernetzte Sensor- und Effektor-Lösungen sowie Drohnensysteme, plattformübergreifende Sensoren und Effektoren für fliegende unbemannte Systeme. Die Gründung der German FCMS wurde 2020 vom Bundeskartellamt geprüft und freigegeben.
(c) Bundeskartellamt, 08.02.2024