Anlässlich der heute vorgestellten Studie zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche erklären Lamya Kaddor, Sprecherin für Innenpolitik und Denise Loop, Obfrau im Ausschuss für Familie, Senior*innen, Frauen und Jugend:
„Wir sehen hier erst die Spitze des Eisberges. Das Problem von sexualisierter Gewalt ist strukturell, in den Kirchen und der gesamten Gesellschaft. Deshalb liegt es auch an uns als Politik und Staat, strukturelle Antworten zu finden. Kinder müssen besser vor sexualisierter Gewalt geschützt werden.
Betroffenen eine echte Aufarbeitung zu ermöglichen, ist das Mindeste. Dazu gehören auch eine kooperative Mitarbeit von allen evangelischen Landeskirchen und grundlegende Veränderungen in der Aufarbeitungskultur der EKD.
Die Studie der evangelischen Kirche kann daher nur ein weiterer, wichtiger Schritt für eine flächendeckende Veränderung im Umgang mit sexualisierter Gewalt sein. Nun muss die evangelische Kirche ihr Wort halten und ihren Umgang mit Betroffenen und Täterinnen und Tätern weiter reformieren.“