Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat am Dienstag Josef Schinabeck, bislang Abteilungsdirektor im Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz, zum neuen Verfassungsschutz-Vizepräsidenten bestellt. Schinabeck tritt die Nachfolge von Roland Kerscher an, der Anfang Februar als Polizeipräsident ins Polizeipräsidium Niederbayern wechseln wird. Herrmann bezeichnete Schinabeck als „Verfassungsschützer durch und durch“, der in seinen 35 Jahren beim Landesamt alle Hierarchieebenen durchlaufen hat, vom Sachbearbeiter bis hin zum Spitzenbeamten. „Er kennt das Landesamt besser als seine Westentasche“, erklärte Herrmann. Der Innenminister ist überzeugt: „Mit Josef Schinabeckals Vizepräsidenten haben wir einen Top-Experten im Führungsteam des Verfassungsschutzes.“
Schinabeck startete seine Karriere 1979 als Praktikant bei der Bayerischen Polizei. Nach seiner Ausbildung im mittleren Dienst (heute 2. Qualifikationsebene genannt) leistete er 1982 Dienst bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei und wechselte dann 1983 zum Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz. Nach Schinabecks Aufstieg in den gehobenen Dienst (3. Qualifikationsebene) 1989 arbeitete er an verschiedenen Stellen im Landesamt und leitete im Rahmen einer Führungsbewährung auch ein Kriminalkommissariat beim Polizeipräsidium München. Seit dem erfolgreichen Abschluss des Studiums 1997 an der damaligen Polizeiführungsakademie in Münster ist Schinabeck im höheren Dienst (4. Qualifikationsebene) beim Landesamt für Verfassungsschutz tätig. Dort hatte er eine Reihe verschiedener herausgehobener Leitungsfunktionen inne. Seit 2020 ist Schinabeck Leiter der Abteilung ‚Internationaler Terrorismus und Extremismus‘.
(c) IM Bayern, 23.01.2024