Das Gastgewerbe in Deutschland hat nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2023 real (preisbereinigt) 2,6 % und nominal (nicht preisbereinigt) 9,6 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im Jahr 2022. Die insgesamt positive Bilanz im Vorjahresvergleich lässt sich durch die besonders hohen realen Zuwächse zu Jahresbeginn erklären. So waren die realen Umsätze im 1. Quartal 2023 um 15,9 % höher als im noch stark von der Corona-Pandemie geprägten 1. Quartal 2022. Im Gegensatz hierzu schwächte sich die reale Entwicklung im weiteren Jahresverlauf deutlich ab, sodass die realen Umsätze mit Ausnahme des Septembers in allen restlichen Monaten des Jahres 2023 niedriger waren als im jeweiligen Vorjahresmonat. Ursächlich hierfür dürfte unter anderem das deutlich gestiegene Preisniveau im Gastgewerbe (+8,1 % 2023 gegenüber 2022) sein, zu dem unter anderem die gestiegenen Preise für Lebensmittel, Personal und Energie beigetragen haben. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 war der reale Gastgewerbeumsatz im Jahr 2023 um 9,9 % niedriger, wohingegen der nominale Umsatz um 9,8 % höher war.
Gastgewerbeumsatz im November 2023 real 2,0 % höher als im Vorjahresmonat
Im November 2023 setzte das Gastgewerbe nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt real 2,0 % und nominal 2,5 % mehr um als im Oktober 2023. Gegenüber November 2022 fiel der Umsatz real um 0,1 % und stieg nominal um 5,5 %.Damit lag der reale Umsatz im November 2023 mit einem Minus von 13,3 % deutlich unter dem Niveau des Novembers 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie. Im Gegensatz hierzu waren die nominalen Umsätze 6,8 % höher.
Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichneten im November 2023 gegenüber Oktober 2023 ein reales Umsatzplus von 2,6 %. Gegenüber November 2022 sank der Umsatz um 0,3 % und gegenüber November 2019 um 7,4 %. In der Gastronomie war der Umsatz im November 2023 real 1,1 % höher als im Vormonat. Im Vergleich zum November 2022 sank der Umsatz um 0,5 % und war damit 15,3 % niedriger als im November 2019.
(c) Statistisches Bundesamt, 18.01.2024