Im Kofferraum eines Fahrzeugs, das auf der Bundesautobahn 30 unterwegs war, hat das Hauptzollamt Münster diese Woche 69 Kilo der Droge 2-MMC entdeckt. Der Fahrer aus den Niederlanden hatte zuvor während der verdachtsunäbhängigen Kontrolle angegeben, keine verbotenen Waren mitzuführen.

Als die Zöllner den 49-Jährigen baten, den Kofferraum zu öffnen, fanden sie zwei größere Reisekoffer, in denen sich ausschließlich Plastiktüten befanden. Nach Öffnen der Tüten und Prüfen des Inhalts mittels eines Stoffdetektionsgerätes stellte der Zoll die Droge 2-MMC fest. Eine erste Wiegung vor Ort ergab eine Menge von etwa 69 Kilo. „Diese Menge finden unsere Kollegen und Kolleginnen nicht so häufig. Das war ein erfolgreicher Treffer, diese gesundheitsgefährdende Substanz aus dem Verkehr zu ziehen“, resümiert Pressesprecherin Nicole Thomsen das Ergebnis der Kontrolle.

Gegen den Fahrer des Wagens leiteten die Beamten ein Strafverfahren ein wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das NpSG (Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz) und nahmen ihn vorläufig fest. Inzwischen ist der Mann wieder auf freiem Fuß.

Zusatzinfo:

2-Methylmethcathinon (2-MMC), auch bekannt als Ortomephedron, ist eine Freizeitdroge mit stimulierender Wirkung. Es handelt sich um ein substituiertes Cathinon-Derivat, das eng mit bekannteren Arzneimitteln wie 3-Methylmethcathinon und 4-Methylmethcathinon (Mephedron) verwandt ist.

(c) HZA Münster, 12.01.2024

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