Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2023 gegenüber August 2023 kalender- und saisonbereinigt um 7,3 % gesunken. Die Entwicklung war dabei zweigeteilt: Während der Auftragseingang im Hochbau um 7,9 % stieg, sank er im Tiefbau um 18,8 %. Allerdings war der Auftragseingang im Tiefbau im August 2023 durch einige Großaufträge besonders hoch ausgefallen (+18,6 % zum Juli 2023).
Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2022 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 13,2 %. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 12,6 % und im Tiefbau um 13,8 % zu. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag im Bauhauptgewerbe im September 2023 um 14,9 % über dem Vorjahresniveau.
Da die Auftragseingänge zum Jahresbeginn sehr niedrig waren, lagen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe in den ersten drei Quartalen 2023 kalender- und preisbereinigt real um 5,6 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Nominal stiegen die Auftragseingänge aufgrund der in der ersten Jahreshälfte stark gestiegenen Baupreise um 3,3 % gegenüber den ersten drei Quartalen des Jahres 2022.
Realer Umsatz nur leicht gestiegen
Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im September 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,5 % gesunken. Der nominale Umsatz erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Baupreise um 2,2 % auf 10,3 Milliarden Euro.
In den ersten drei Quartalen 2023 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 3,6 % und stiegen nominal um 4,9 %.
Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen erhöhte sich im September 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,9 %.
(c) Statistisches Bundesamt, 24.11.2023