Die Bundesnetzagentur hat das Planfeststellungsverfahren zur Elbquerung für den SuedLink abgeschlossen.
Genehmigt wurde ein rund 8,5 Kilometer langer Abschnitt. Mit dem festgelegten Verlauf kann TenneT mit den weiteren notwendigen Arbeiten zum Bau der Elbquerung beginnen. Dafür errichtet TenneT einen Kabeltunnel und die dazugehörigen Betriebsgebäude.
Abschnitt Wewelsfleth – Wischhafen
Die Trasse beginnt nördlich der B431 in der Gemeinde Wewelsfleth in Schleswig-Holstein. Sie quert die B431 und verläuft anschließend im Bereich des Ortsteils Großwisch in Wewelsfleth. Die Erdkabel verlaufen anschließend durch ein Betriebsgebäude in den Tunnel zur Elbquerung. Von dort werden sie in bis zu 36 Metern Tiefe unter der Elbe hindurchgeführt. Der Tunnel ist ungefähr fünf Kilometer lang und endet in einem Betriebsgebäude auf niedersächsischer Seite der Elbe. Die Leitung führt anschließend bis zum Schinkelweg der Gemeinde Wischhafen.
Der Planfeststellungsbeschluss wird in der Samtgemeinde Nordkehdingen und im Amt Wilstermarsch vom 18. September 2023 bis zum 2. Oktober 2023 öffentlich ausgelegt. Ebenso veröffentlicht die Bundesnetzagentur die Informationen unter www.netzausbau.de/vorhaben3-a2 und www.netzausbau.de/vorhaben4-a2.
Mit dem heutigen Planfeststellungsbeschluss aktualisiert die Bundesnetzagentur die Netzausbauprognose zum Stand und den erwarteten Fortschritten ihrer Genehmigungsverfahren. Sie ist unter www.netzausbau.de/netzausbauprognoseveröffentlicht.
Hintergrund SuedLink
SuedLink besteht aus zwei Gleichstromleitungen. Das sogenannte Vorhaben 3 verbindet Brunsbüttel in Schleswig-Holstein mit Großgartach/Leingarten in Baden-Württemberg. Das Vorhaben 4 führt von Wilster ins bayerische Bergrheinfeld. Beide Leitungen werden als Erdkabel geplant. Sie verlaufen auf einem Großteil der Strecke parallel. Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb sind die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW.
(c) Bundesnetzagentur, 17.08.2023