Am 8. August 2023 ab 7:30 Uhr vollstreckten 90 Ermittlerinnen und Ermittler, unter anderem Kräfte des Spezialeinsatzkommandos und des Hauptzollamtes, unter Führung der zuständigen Fachabteilungen des Landeskriminalamts und der Staatsanwaltschaft Berlin mehrere Durchsuchungsbeschlüsse wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln. Die Ermittlungen richten sich gegen einen 35-jährigen Beschuldigten, der gewerbsmäßig und teilweise gemeinschaftlich mit Marihuana, Haschisch und Kokain im mittleren dreistelligen kg-Bereich gehandelt haben soll. Zudem wird ihm vorgeworfen, in jedenfalls einem Fall eine Kriegswaffe zum Kauf angeboten zu haben.
Durchsucht wurden fünf Wohn- und zwei Geschäftsräume sowie fünf Bankschließfächer, die dem Beschuldigten, dessen Ehefrau oder weiteren Familienangehörigen zuzuordnen sein sollen, in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Neukölln.
Es konnten diverse Geschäftsunterlagen, Mobiltelefone sowie Geschäftsanteile an einer Holding GmbH und Vermögen im Wert von über einer Million Euro, darunter rund 500.000 Euro in bar, sechs scharfe Schusswaffen mitsamt 1.000 Schuss Munition, nicht zugelassene Pyrotechnik, betäubungsmittelsuspekte Substanzen sowie unversteuerter Shisha-Tabak beschlagnahmt werden.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
(c) Staatsanwaltschaft Berlin, 10.08.2023