Die Bundesbauministerin hat Vorschläge unterbreitet, die Abschreibungen bei Wohnungsneubauten zu verbessern. Dazu erklärt der baupolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jan-Marco Luczak:
„Die Krise beim Wohnungsbau ist dramatisch. Ihre Tragweite für Volkswirtschaft und Gesellschaft ist enorm und birgt erheblichen sozialen Sprengstoff. Es muss entschlossen gegengesteuert werden, damit der Wohnungsmarkt nicht kippt. Die Bauwirtschaft braucht einen starken Impuls und klare Perspektiven. Als Union haben wir bereits vor über einem Jahr gezielte Verbesserungen bei den Abschreibungen gefordert, um den Wohnungsneubau anzukurbeln. Auch die Bauministerin scheint nun endlich aufgewacht zu sein, sie war viel zu lange im Dornröschenschlaf.
Die Bauministerin macht es sich zu einfach, wenn sie nur nach mehr Geld ruft. Sie schiebt den schwarzen Peter dem Finanzminister zu, vergisst dabei aber ihre eigenen Hausaufgaben. Beim Wohnungsbau brauchen wir eine echte Zeitenwende für bessere Rahmenbedingungen gibt. Die Spirale von immer strengeren und die Kosten nach oben treibenden Baustandards muss gebrochen und die unübersehbare Vielzahl von Bauvorschriften radikal entschlackt werden. Wenn Bauen nicht günstiger wird, ist Wohnen bald unbezahlbar. Die Ampel macht leider das Gegenteil und plant bereits die nächste Verschärfung des Energieeffizienzstandards für Neubauten. Das wird das Bauen noch einmal erheblich verteuern, der Nutzen für das Klima bleibt hingegen sehr überschaubar. Die geplante Verschärfung sollte ersatzlos gestrichen werden.“