Die Zahl der Anträge auf Kriegsdienstverweigerung von Soldaten und Reservisten der Bundeswehr ist seit Beginn des Ukraine-Krieges im Jahr 2022 deutlich angestiegen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/7858) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (20/7162) hervor. Gingen in den Jahren 2020 und 2021 120 beziehungsweise 186 Anträge von Soldaten und Reservisten auf Kriegsdienstverweigerung ein, so stieg ihre Zahl im Jahr 2022 auf 673. Im laufenden Jahr sind bis zum 31. Mai 306 Anträge eingegangen.
Ebenfalls angestiegen ist die Zahl der Anträge auf Kriegsdienstverweigerung von Ungedienten. Sie stieg von 22 im Jahr 2020 und 23 im Jahr 2021 auf 450 im Jahr 2022. Bis zum 31. Mai dieses Jahres sind 366 Anträge von Ungedienten eingegangen.
(c) HiB Nr. 584, 03.08.2023