Die EU-Kommission hat am heutigen Mittwoch einen Vorschlag zum Einsatz neuer Züchtungsmethoden in der Landwirtschaft vorgestellt. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen Bilger, sowie der agrarpolitische Sprecher Albert Stegemann: 

Bilger: „Die neuen Züchtungstechnologien dürfen nicht das nächste Opfer der Innovationsfeindlichkeit der Grünen werden. Denn die Genschere sorgt für robustere Pflanzen, die mit dem Klimawandel besser klarkommen, weniger Pflanzenschutz brauchen und gleichzeitig gute Erträge einbringen. Jeder, für den die Expertise der Wissenschaft zählt, der Nachhaltigkeit ernst nimmt und dem an einer verlässlichen Nahrungsmittelversorgung gelegen ist, muss dafür offen sein. Die neuen Züchtungstechnologien wirken zielgenau und sind mit der früher diskutierten ‚Grünen Gentechnik‘ nicht vergleichbar. Die Grünen, aber auch die SPD, sollten dem Reflex widerstehen, unbegründet Angst zu schüren.“

Stegemann: „Der heute veröffentlichte Vorschlag der EU-Kommission ist ein Meilenstein für die Ernährungssicherung. Denn mit neuen Methoden wie CRISPR/Cas können wir präzise und zeitsparend Pflanzen züchten, die mit wenig Wasser auskommen und widerstandsfähig gegen Klimastress sind. Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir muss jetzt in der Bundesregierung eine einheitliche Position Deutschlands herbeiführen. Ziel sollte sein, dass der Vorschlag der EU-Kommission im EU-Ministerrat angenommen wird. Wir müssen diese Innovationen in der Pflanzenzüchtung nutzen. Ansonsten werden uns andere Wirtschaftsnationen in der Welt den Rang ablaufen.“

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