Zum Bericht der Regierungskommission zur Krankenhausversorgung sagt Martin Schirdewan, Vorsitzender der Partei DIE LINKE:
„Die Qualität der Krankenhäuser ist in der Verantwortung des Gesundheitsministers. Statt in der Leistung zurückbleibende Kliniken zu schließen, muss er die Förderung verbessern.
Zu prüfen, ob eine längere Anfahrt zu einer Spezialklinik Sinn macht, ist legitim. Zu guter Gesundheitsversorgung gehören aber auch wohnortnahe Krankenhäuser.
Statt sich in Kürzungsfantasien zu ergehen, muss der Gesundheitsminister seine Hausaufgaben machen. Es gibt vor allem zwei Dinge, die die Gesundheitsversorgung schlechter machen: Zu wenig Geld, und zu viel Gier. Wenn Kliniken nach Kriterien privater Profitmaximierung wirtschaften müssen, bleibt das Patientenwohl auf der Strecke.
Geld, das in Krankenhäusern eingenommen wird, muss auch dort bleiben. Für die Versorgung von Patienten notwendiges Geld darf nicht als Dividende abfließen.
Lauterbach muss den Pflegeberuf endlich so attraktiv machen, dass wieder mehr Pflegekräfte in den Bereich zurückkehren oder ihre Stunden erhöhen.
Mit einer solidarischen Pflege- und Gesundheitsversicherung, wie sie Die Linke vorschlägt, könnte bessere Gesundheitsversorgung für alle finanziert werden.“