Gegen einen 24-Jährigen, der am 6. April 2023 einen Taxifahrer im Grunewald getötet haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun Anklage wegen Mordes in Tateinheit mit einem besonders schweren Fall des Raubes zum Landgericht Berlin erhoben. Er soll aus Habgier und um eine andere Straftat – nämlich den Raub – zu ermöglichen heimtückisch gehandelt haben.
Am Tattag soll der Mann am Bahnhof Südkreuz in das Taxi des 49 Jahre alten Opfers gestiegen sein und sich in die Brahmsstraße in Berlin-Wilmersdorf fahren lassen. Dort angekommen, soll er den Taxifahrer – wie von Anfang an beabsichtigt – mit einem Messer angegriffen haben, um so an dessen Geld zu kommen. Letztlich sollen es nur zehn Euro gewesen sein, die der Angeschuldigte erlangte.
Der Angeschuldigte wurde noch am 6. April 2023 aufgrund eines belgischen Haftbefehls festgenommen und in der Folgezeit aufgrund des mittlerweile ergangenen hiesigen – vorrangigen – Haftbefehls nach Berlin überstellt. In dem in Belgien geführten Verfahren wird dem Angeschuldigten vorgeworfen, am 4. April 2023 seine Freundin erstochen zu haben.
(c) Staatsanwaltschaft Berlin, 21.06.2023