Beamte der Bundespolizei haben Freitagnachmittag einen 63-jährigen mutmaßlichen Drogenschmuggler festgenommen. Der Mann wollte rund 1,7 Kilo Kokain im Wert von etwa 130.000 Euro über die deutsch-niederländische Grenze schmuggeln. Die Drogen wurden mit Hilfe eines Drogenspürhundes und eines Videoendoskops entdeckt. Jetzt sitzt der 63-Jährige in Untersuchungshaft.
Nach der Einreise aus den Niederlanden über die Autobahn 30, hatte eine Streife der Bundespolizei den PKW des 63-jährigen Autofahrers, im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung der Binnengrenze, gegen 15:30 Uhr im Industriegebiet Schüttorf angehalten und kontrolliert.
Weil die Beamten Zweifel an den Reiseabsichten des Mannes hatten, sahen sie sich das Fahrzeug des 63-jährigen Niederländers näher an. Durch einen Schnelltest konnten Rückstände von Rauschgift in dem Auto nachgewiesen werden. Durch einen zusätzlich angeforderten Drogenspürhund der Polizei erhärtete sich Verdacht, dass in dem Auto Drogen transportiert werden. Mit Hilfe eines Videoendoskops entdeckten die Bundespolizisten in einem fachkundig eingebauten Versteck im Innenraum des Fahrzeugs zwei Beutel mit zusammen rund 1,7 Kilogramm Kokain darin.
Damit endete der Schmuggelversuch des 63-Jährigen an der deutsch-niederländischen Grenze. Er wurde festgenommen und zusammen mit dem beschlagnahmten Rauschgift für weitere Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz an die Beamten des Zollfahndungsamtes Essen übergeben.
Die beschlagnahmten Drogen haben im Straßenhandel einen Verkaufspreis von ca. 130.000 Euro.
Der mutmaßliche Drogenschmuggler wurde am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter beim Amtsgericht Lingen vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl gegen den 63-Jährigen. Er wurde einer Justizvollzugsanstalt zugeführt.
Die abschließenden Ermittlungen in diesem Fall werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.
(c) Bundespolizei, 12.06.23