Die Bundespolizei hat Mittwochmorgen einen 29-jährigen Albaner in seine Heimat rückgeführt, der einen Tag zuvor von den Beamten am Hauptbahnhof Aachen ohne die benötigten Ausweispapiere angetroffen wurde.
Dieser war am Dienstagnachmittag mit einer Regionalbahn aus Belgien nach Deutschland eingereist und hatte sich bei den Beamten mit einem albanischen Reisepass ausgewiesen, der laut Stempellage einen unerlaubten Aufenthalt im Schengengebiet von über 6 Monaten aufwies. Somit lag auch eine unerlaubte Einreise nach Deutschland vor.
Die Beamten konfrontierten den 29-Jährigen mit der Sachlage und dieser erwiderte, dass er mit einer Spanierin verheiratet sei. Um die Angelegenheit zu überprüfen, wurde der Betreffende mit zur Wache genommen. In einer anschließenden Überprüfung in Spanien stellte sich heraus, dass er unter der angegebenen Adresse zwar in Spanien gemeldet war, aber weder noch mit einer Spanierin verheiratet ist, noch einen spanischen Aufenthaltstitel besessen hat.
Des Weiteren liegt gegen ihn eine aktuelle Fahndungsausschreibung zur Aufenthaltsermittlung in einem Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz der Staatsanwaltschaft Essen vor. Diese wurde über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt.
Im Anschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 29-Jährige wegen der ausländerrechtlichen Verstöße zur Anzeige gebracht. Zur Sicherung des Strafverfahrens wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500,- Euro erhoben.
Für aufenthaltsbeendende Maßnahmen entschied man die Rückführung nach Albanien. Deswegen wird er am Mittwochmorgen zum Flughafen Dortmund verbracht und in seine Heimat nach Albanien rückgeführt. Zuvor wurde ihm die Auflage erteilt, dass er das deutsche Hoheitsgebiet für eine befristete Zeit nicht mehr betreten dürfe.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Aachen, Pressemitteilung vom 17. Mai 2023