Bereits Ende der vergangenen Woche konnten Zollbeamte am Busterminal des Stuttgarter Flughafens beobachten, wie eine Frau Pakete aus einem Fernreisebus entgegennahm und diese in ihren PKW umlud. Auf die Warensendung angesprochen, erklärte die Frau, dass sich in den Paketen Echthaare befänden, die zum Teil für ihre eigene Firma bestimmt seien und zum Teil an eine Firma in Fellbach weitergehen würden. Einen Verzollungsbeleg für die Einfuhr der Haare aus Osteuropa konnte die Frau nicht vorlegen. Eine Verwiegung der Ware ergab eine Gesamtmenge von rund 100 Kilogramm Haaren. Nach Rücksprache mit der Empfängerfirma in Fellbach wurden Rechnungen über einem Warenwert von mehr als 25.000 Euro für die Sendung vorgelegt. Die Zöllner stellten die Waren sicher und leiteten sowohl gegen die Abholerin als auch gegen die Verantwortlichen der Fellbacher Firma Steuerstrafverfahren wegen Einfuhrschmuggels ein. Durch die Nichtanmeldung der Ware beim Import wurden Einfuhrabgaben in Höhe von rund 5.000 Euro hinterzogen.
Quelle: Hauptzollamt Stuttgart, Pressemitteilung vom 9. Mai 2023