Am Mittwochabend (03.05.), gegen 17.00 Uhr, befand sich eine Familie aus dem Landkreis Trier-Saarburg mit ihrem Pferd im Pferdeanhänger auf dem Heimweg von einer Tierklinik in Unterfranken. Das Tier war auf der A 67 im Anhänger gestürzt und hatte sich dort verkeilt.
Auf dem nächstgelegenen Rastplatz „Neuhöfer-Tann“ waren alle Standplätze besetzt, weswegen die Pferdbesitzer kurzerhand auf der Seitenspur stoppten. Eine alarmierte Streife der Polizeiautobahnstation Südhessen sicherte die Gefahrenstelle ab und die beiden Beamten leisteten zudem umfassende Hilfe bei der Rettung der Hannoveraner Stute „Lotte“ und der anschließenden Wiederverladung in den Hänger. Die Polizisten besorgten außerdem Wasserkanister von in der Nähe befindlichen Brummifahrern zur Versorgung des Tieres. Anschließend geleitete die Autobahnstreife die Fahrerin über einen kleinen Umweg zurück zum Eingang des Rastplatzes, weil ein rückwärts Ausparken zu gefährlich gewesen wäre und zu guter Letzt sicherten die Ordnungshüter dann auch die Fahrt, welche nur sehr langsam vonstatten gehen konnte, weil das Pferd erneut einen Notfall auf der Autobahn hätte erleiden können, bis zur Pferdeklinik.
Die Pferdebesitzerin bedankte sich zwischenzeitlich mit einem Dankschreiben bei den zwei Ordnungshütern für die, wie sie schreibt, „freundliche und umsichtige Vorgehensweise, durch die verhindert wurde, dass unser Pferd noch vor Ort verendete“.
In einem Telefonat am Freitag (05.05.) äußerte die Frau, dass Lotte immer noch nicht wirklich über den Berg sei und daher noch keine Entwarnung gegeben werden kann. Die Polizei Südhessen hofft auf eine baldige Genesung der Stute und drückt hierfür alle Daumen.
Quelle: Polizeipräsidium Südhessen, Pressemitteilung vom 5. Mai 2023