Anlässlich der Rückkehr von deutschen Soldat:innen nach Deutschland nach der erfolgreichen Evakuierungsmission Sudan erklären Sara Nanni, sicherheitspolitische Sprecherin und Jürgen Trittin, außenpolitischer Sprecher:
Wir sind sehr erleichtert, dass durch den Evakuierungseinsatz im Sudan unter äußerst schwierigen und gefährlichen Umständen etwa 780 Menschen aus über 40 Nationen, darunter 230 Deutsche, durch die Deutsche Bundeswehr aus Khartum ausgeflogen und in Sicherheit gebracht werden konnten. Unser Dank gilt den beteiligten Soldat:innen der Bundeswehr, aber auch der Bundespolizei, dem Krisenstab im Auswärtigen Amt, dem Krisenunterstützungsteam und allen anderen Beteiligten, die zum Erfolg der Mission beigetragen haben. Ebenfalls danken wir Außenministerin Annalena Baerbock und Verteidigungsminister Boris Pistorius, die in dieser kritischen Lage in enger Zusammenarbeit die Koordination des Einsatzes geleitet haben.
Deutschland konnte mit diesem hochprofessionellen Einsatz einmal mehr unter Beweis stellen, dass auf uns auch in schwierigen Situationen Verlass ist. Es ist ein starkes Beispiel für die Rolle Deutschlands als verlässlicher internationaler Partner, dass bei der Evakuierung über den Luftwaffenstützpunkt Al-Azraq in Jordanien auch viele Angehörige anderer Nationen ausgeflogen werden konnten. Insbesondere die enge Koordinierung mit Frankreich war ein Kern dieses erfolgreichen Einsatzes.
Bei allem Aufatmen über die erfolgreiche Evakuierungsmission gilt es nun, weiterhin unter Hochdruck dafür zu arbeiten, dass Deutsche, die noch im Sudan sind und diesen verlassen wollen, einen Weg in die Sicherheit finden. Außerdem ist es weiterhin wichtig, die sudanesische Zivilbevölkerung zu unterstützen, die am meisten unter der Gewalt leidet. Schon vor der jüngsten Eskalation waren viele Sudanes:innen auf humanitäre Hilfe angewiesen, die Lage wird sich unweigerlich verschlimmern. Nun gilt es alle unsere Kraft darauf zu verwenden, dass die Kämpfe im Sudan schnell beendet werden.