Zu den heute angekündigten Warnstreiks der Eisenbahngewerkschaft EVG sagte Janine Wissler, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:
„Statt ein vernünftiges Angebot vorzulegen, will der Arbeitgeber die 180 000 Beschäftigten mit Peanuts abspeisen. Und das angesichts explodierender Preise für Energie und Lebensmittel. Deshalb verstehe ich den Unmut der Bahnmitarbeiterinnen und Bahnmitarbeiter. Die Forderungen der EVG sind auch keine willkürlichen Summen, sondern durch die Tarifkommissionen der Gewerkschaften ermittelte Beträge. Es geht hier um einen Mindestbetrag von 650 Euro bzw. 12 Prozent mehr Lohn. Gerade die untersten Einkommensgruppen brauchen deutliche Lohnerhöhungen. Es geht hier um Menschen, die kaum mehr als 1500 Euro netto im Monat verdienen. Das ist Mindestlohnniveau, eine Schande für ein staatliches Unternehmen. Zum Vergleich: Die Bezüge von Bahnchef Lutz haben sich im letzten Jahr verdoppelt – auf mehr als 2,2 Millionen Euro. Während man sich in der Vorstandsetage der Deutschen Bahn großzügig die Gehälter und Boni erhöht, verweigert man den Angestellten auch nur das geringste Lohnplus. Angesichts dieser Ungerechtigkeiten ist der Warnstreik nur folgerichtig und hat unsere volle Solidarität.“