Die Verkaufspreise im Großhandel waren im März 2023 um 2,0 % höher als im März 2022. Eine niedrigere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im Januar 2021 gegeben (0,0 %, gegenüber Januar 2020). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat damit zum sechsten Mal in Folge rückläufig. Im Februar 2023 hatte sie bei +8,9 % gelegen, im Januar bei +10,6 %. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Großhandelspreise im März 2023 leicht um 0,2 %.
Hohe Vorjahresveränderung durch stark gestiegene Preise für Nahrungs- und Genussmittel
Für den Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich sind hauptsächlich Preissteigerungen bei Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren verantwortlich. Im Durchschnitt lagen die Preise hier um 16,4 % über denen von März 2022. Teurer waren insbesondere die Preise im Großhandel mit Fleisch- und Fleischerzeugnissen (+20,0 %), Obst, Gemüse und Kartoffeln (+20,0 %) sowie mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+19,6 %).
Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit lebenden Tieren (+37,6 %) sowie mit Baustoffen und Bauelementen aus mineralischen Stoffen (+19,8 %).
Dagegen waren Altmaterialien und Reststoffe (-29,0 %), Mineralölerzeugnisse (-17,9 %), aber auch Erze, Metalle und Metallhalbzeug (-14,1 %) erheblich preiswerter.
Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 14. April 2023