Das Zollfahndungsamt Essen, Dienstsitz Kleve, führt seit Anfang März diesen Jahres ein Ermittlungsverfahren im Auftrag des Staatsanwaltschaft Kleve wegen des Verdachtes von Verbrechen nach dem Betäubungsmittelgesetz. Ursprung des Verfahrens war die Sicherstellung von über 12 Kilogramm Ecstasy am 20.03.2023 in aufgegebener Paketpost in Kleve. In drei Paketsendungen nach Großbritannien waren in insgesamt 13 original verschlossenen Kaffeedosen ca. 25.000 Stück Ecstasy versteckt.
Am 27.März 2023 wurden zwei niederländische Tatverdächtige im Alter von 20 und 24 Jahren, beobachtet, wie sie zwei weitere verdächtige Pakete in Kleve zur Versendung aufgaben. Zeitgleich mit der Sicherstellung der Pakete, die jeweils 5 Konservendosen mit über 6 Kilogramm Ecstasy enthielten, wurde die Fahndung nach den Tatverdächtigen und ihrem Pkw in die Wege geleitet.
Das Fahrzeug mit den Tatverdächtigen wurde durch ein gemeinsames Polizeiteam von Bundes- und Landespolizei auf dem Rückweg in die Niederlande festgestellt, gestoppt und die beiden Insassen festgenommen. Bei der durch das Amtsgericht Kleve angeordneten anschließenden Durchsuchung von Fahrzeug und Beschuldigten wurden neben elektronischen Beweismitteln, ein „Joint“, eine Konsumeinheit mit vermutlich Kokain, sowie eine Einlieferungsquittung für ein Paket vom selben Tage sichergestellt. Diese Einlieferungsquittung führte die Klever Zollfahnder zu einem dritten Rauschgiftpaket mit sechs weiteren Kaffeedosen mit über 4 Kilogramm Ecstasy. Alle drei Pakete waren für Empfänger in Asien bestimmt.
Der Straßenverkaufspreis der insgesamt ca. 50.000 Stück Ecstasy beläuft sich auf etwa 375.000 Euro.
Gegen die zwei Beschuldigten wurde durch das Amtsgericht Kleve Untersuchungshaft angeordnet.
Die Ermittlungen durch das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kleve dauern an.
Quelle: Zollfahndungsamt Essen, Pressemitteilung vom 31. März 2023