Zur Studie der Bertelsmann-Stiftung und der OECD zur Attraktivität Deutschlands für Fachkräfte erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Konstantin Kuhle:
„Die Studie von OECD und Bertelsmann zeigt, dass Deutschland seiner Rolle als modernes Einwanderungsland gerecht werden muss. Motivierten Fachkräften werden noch immer zu viele Steine in den Weg gelegt. Wir müssen durch konsequente Digitalisierung und eine bessere Terminvergabe in den Auslandsvertretungen den Zugang zum Einwanderungsverfahren erleichtern. Zusätzlich braucht es ein entschlossenes Signal an einwanderungswillige Fachkräfte, um im internationalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe erfolgreich zu sein. Deshalb führen wir eine Chancenkarte auf Basis eines Punktesystems ein und reformieren die Bluecard. Wir müssen außerdem die sehr erfolgreiche Westbalkanregelung liberalisieren und für weitere Staaten öffnen. Bisher fallen vor allem Personen mit praktischer Berufserfahrung durchs Raster, die über keine anerkannten Ausbildungen verfügen. Das müssen wir ändern, wenn wir auch weiterhin von geordneter Erwerbseinwanderung profitieren wollen.“
Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Lukas Köhler erklärt dazu: „Deutschland muss dringend wieder attraktiver für Fachkräfte aus aller Welt werden, damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft nicht verloren geht. Daher setzen wir uns in der Koalition für eine ambitionierte Fachkräftestrategie ein, die insbesondere hoch qualifizierten Menschen die Einwanderung nach Deutschland erheblich erleichtert. Die Integration von fähigen und willigen Arbeitskräften in den Arbeitsmarkt darf nicht an umständlichen Formularen und mangelnder Digitalisierung scheitern. Ein guter erster Schritt wäre beispielsweise, Englisch als zweite Amtssprache einzuführen. Auch der Blick auf Unternehmensgründungen zeigt, dass ein ,Weiter so‘ nicht funktioniert. Durch niedrigere Steuern, einfachere Strukturen und weniger Bürokratie wollen wir die Möglichkeit schaffen, Deutschland wieder zu einem attraktiven Gründungsstandort zu machen.“