Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat bisher noch keine eindeutige Position zur Teilnahme von Sportlern aus Russland und Belarus an den Olympischen Spielen in Paris 2024 bezogen. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer:
„Die Auffassung des DOSB, Athleten aus Russland und aus Belarus bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 unter ‚ganz strikten Voraussetzungen‘ zuzulassen, ist nicht haltbar. In einer Situation, in der der russische Aggressor der Ukraine mit Vernichtung droht, muss auch der organisierte Sport ein klares Bekenntnis abgeben. Das gebietet der Respekt gegenüber der Ukraine und ihren Sportlern. Herumlavieren in dieser Frage reicht nicht.
Zudem ist die Position des DOSB widersinnig: Es ist nicht vorstellbar, dass sich russische Olympia-Teilnehmer glaubhaft vom Krieg distanzieren, während sie gleichzeitig Angehörige der Armee sind. Darüber hinaus weiß niemand, was passieren soll, wenn sich Sportler während der Spiele in Paris 2024 öffentlich als Unterstützer dieses Kriegens zu erkennen geben. Der DOSB macht jedenfalls keinen Vorschlag, wie mit einer solchen Situation umzugehen wäre. Der DOSB sollte dringend eine klare und eindeutige Position einnehmen, die seiner Verantwortung als der Vertreter des organisierten Sports in Deutschland gerecht wird.“