Die Berliner Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport hat als Reaktion auf die verheerenden Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion eine sogenannte Globalzustimmung für die Erteilung von Visa erlassen. Mit dieser können Betroffene, die nach den Erdbeben zu ihren Familienangehörigen in Berlin ausreisen möchten, in kürzerer Zeit ein für die Einreise nach Deutschland notwendiges Visum von der zuständigen deutschen Auslandsvertretung erhalten, da die eigentlich erforderliche Beteiligung des Berliner Landesamtes für Einwanderung insoweit nunmehr entfällt.
Iris Spranger, Senatorin für Inneres, Digitalisierung und Sport, sagt: „Ich bin froh, wenn wir von Berlin aus in dieser humanitären Ausnahmesituation auch hinsichtlich der Visaerteilung unterstützen können. Ich hoffe, dass damit die Auslandsvertretungen zügig die notwendigen Schritte in der Visavergabe unternehmen. Von der Globalzustimmung können Personen profitieren, die sich zum Zeitpunkt der Erdbeben in einem der betroffenen Gebiete aufhielten und bei denen es sich um nahe Familienangehörige von in Berlin lebenden deutschen Staatsangehörigen oder von Personen mit einer Niederlassungserlaubnis oder einer Erlaubnis zum Daueraufenthalt-EU handelt. Ferner verzichtet Berlin bei der Visabeantragung auf den Nachweis von Deutschkenntnissen, um möglichst vielen Betroffenen schnell helfen zu können.“
Quelle: Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport Berlin, Pressemitteilung vom 10. Februar 2023