Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen lag im Januar 2023 bei rund 179.000 Einheiten und damit um minus 2,6% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Deutliche Rückgänge waren insbesondere bei den Plug-in-Hybriden (minus 53,2%) sowie den rein batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen (minus 13,2%) zu verzeichnen. Die Zahl der privaten Zulassungen ging um minus 12,1% zurück.
„Die Rückgänge bei den E-Fahrzeugen waren zu erwarten, da alle Pkw, bei denen das möglich war, noch im Jahresendspurt 2022 zugelassen wurden, um noch die höheren Förderprämien mitzunehmen“, so ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn, Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland. „Der Einbruch bei den Plug-in-Hybriden ist auch auf den Auslauf der Förderung ab 1. Januar zurückzuführen, und selbst bei den batteriebetriebenen Pkw zeigt sich neben dem Mangel an verfügbaren Fahrzeugen auch eine stärkere Zurückhaltung der Kunden wegen der reduzierten Förderung.“ Große Sorgen mache den Händlern insbesondere der deutliche Rückgang bei den privaten Zulassungen. Hier setze sich eine Entwicklung fort, die bereits im dritten Quartal des vergangenen Jahres in Form rückläufiger Auftragseingänge begonnen habe. Diese Tendenz setze sich auch zu Jahresbeginn fort. „Mit den geänderten Förderungsbedingungen hat die Bundesregierung dem selbst postulierten Ziel eines kräftigen Hochlaufs der E-Mobilität einen Bärendienst erwiesen. Die Kunden, aber auch der Handel brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, sonst lassen sich die angestrebten Zulassungsmengen nicht erreichen“, so Peckruhn.
Der Gebrauchtwagenmarkt zeigte sich im Januar leicht erholt. Mit mehr als 490.000 Besitzumschreibungen lag der Wert um 4% über dem Vergleichswert des Vorjahres.
Quelle: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, Pressemitteilung vom 3. Februar 2023