Die Leistungsbilanz wies in den vier Quartalen bis zum dritten Quartal 2022 ein Defizit in Höhe von 88 Mrd. € (0,7 % des BIP im Euroraum) auf, verglichen mit einem Überschuss von 342 Mrd. € (2,8 % des BIP) ein Jahr zuvor.
    • Was die geografische Aufschlüsselung nach Partnerländern betrifft, so wurden die größten bilateralen Leistungsbilanzdefizite gegenüber China (157 Mrd. €) und Russland (83 Mrd. €) verzeichnet, während die höchsten Überschüsse gegenüber dem Vereinigten Königreich (144 Mrd. €) und der Schweiz (64 Mrd. €) verbucht wurden.
    • Im Auslandsvermögensstatus wurden am Ende des dritten Quartals 2022 Nettoforderungen in Höhe von 479 Mrd. € (3,7 % des BIP im Euroraum) ausgewiesen.
    • Die Forderungen des Euroraums gegenüber Russland beliefen sich am Ende des dritten Quartals 2022 auf 389 Mrd. € (1,1 % der Auslandsforderungen des Eurogebiets). Sie verringerten sich somit seit Ende des Vorquartals um 2 %.

    Quelle: Europäische Zentralbank, Pressemitteilung vom 11. Januar 2022