Produktion im Produzierenden Gewerbe
November 2022 (real, vorläufig):
+0,2 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)
-0,4 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)
Oktober 2022 (real, revidiert):
-0,4 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)
-0,2 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)
Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 gegenüber Oktober 2022 saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gestiegen, nachdem sie im Oktober 2022 gegenüber dem Vormonat um 0,4 % gefallen war (vorläufiger Wert: -0,1 %). Im Vergleich zum November 2021 war die Produktion im November 2022 kalenderbereinigt 0,4 % niedriger.
Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) ist im November 2022 gegenüber Oktober 2022 saison- und kalenderbereinigt um 0,5 % gestiegen. Innerhalb der Industrie stiegen die Produktion von Vorleistungsgütern um 1,1 % und die Produktion von Investitionsgütern um 0,7 %. Die Produktion von Konsumgütern sank um 1,5 %. Im Vergleich zum November 2021 war die industrielle Produktion im November 2022 kalenderbereinigt 0,5 % höher.
Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung im November 2022 um 3,0 % höher. Die Bauproduktion lag um 2,2 % niedriger als im Vormonat.
Produktion in energieintensiven Industriezweigen um 0,2 % gestiegen
In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im November 2022 gegenüber Oktober 2022 um 0,2 % gestiegen und damit etwas weniger als in der Industrie insgesamt. Im Vergleich zum November 2021 war die Produktion in den energieintensiven Industriezweigenkalenderbereinigt allerdings 12,9 % niedriger. Eine Analyse zum Produktionsindex für energieintensive Industriezweige ist auf der Themenseite „Industrie, Verarbeitendes Gewerbe“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
Methodische Hinweise:
Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe. Das durchschnittliche Ergebnis im Jahr 2015 wird dabei als Basis des Index verwendet und auf 100 Indexpunkte festgelegt (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.
Die fünf hier als energieintensiv bezeichneten Branchen haben einen besonders hohen Energiebedarf im Verhältnis zu ihrer Bruttowertschöpfung. Bezogen auf das Berichtsjahr 2020 benötigten sie zusammen 76 % des gesamten industriellen Energieverbrauchs. Ihr Anteil an der industriellen Bruttowertschöpfung betrug 21 %. In diesen Branchen waren im Jahr 2020 knapp eine Million Beschäftige (935 000) in über 7 000 Industriebetrieben in Deutschland tätig.
Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 9. Januar 2023