- Rückgang von sechs Tonnen gegenüber Vorjahr
- Europas größtes Gold-Wertpapier mit physischer Hinterlegung
Der Goldbestand der börsengehandelten Inhaberschuldverschreibung Xetra-Gold (ISIN: DE000A0S9GB0) ist zum Jahresende 2022 auf 231 Tonnen leicht gesunken. Das ist ein Rückgang von sechs Tonnen im Jahresverlauf. Anfang Januar 2022 lag der Bestand bei 237,9 Tonnen Gold. Auf 5-Jahressicht steht ein Plus von 56,8 Tonnen, seit Dezember 2012 ist der Bestand um 177,3 Tonnen Gold gestiegen.
Der Bestand erhöht sich immer dann, wenn Anleger*innen Xetra-Gold-Anteile über die Börse kaufen. Für jeden Anteilschein wird im Zentraltresor genau ein Gramm Gold hinterlegt. Das verwaltete Vermögen von Xetra-Gold betrug zum Jahresende 12,7 Mrd. €. Xetra-Gold ist damit das führende physisch hinterlegte Gold-Wertpapier in Europa.
„Während wir in der ersten Jahreshälfte 2022 ein Rekordhoch des Goldpreises in Euro gesehen haben, nahmen dies wenige Anleger*innen zum Anlass, in der zweiten Jahreshälfte Gewinne mitzunehmen – etwa, um auf die Zinswende sowie die Energiekrise zu reagieren. Entsprechend ging der Xetra-Gold-Bestand im Jahresverlauf leicht um 2,9 Prozent auf 231 Tonnen zurück“, bilanziert Steffen Orben, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH, der Emittentin von Xetra-Gold.
Xetra-Gold-Anleger*innen haben Anspruch auf die Auslieferung des verbrieften physischen Goldes. Seit der Einführung von Xetra-Gold im Jahr 2007 haben Anleger*innen davon 1.745-mal Gebrauch gemacht. Insgesamt wurden 7,6 Tonnen Gold ausgeliefert.
Im September 2015 hatte der Bundesfinanzhof entschieden, dass Gewinne aus der Veräußerung oder Einlösung von Xetra-Gold nach einer Mindesthaltedauer von einem Jahr nicht unter die Abgeltungssteuer fallen. Somit sind der Erwerb und die Einlösung oder der Verkauf steuerlich wie ein unmittelbarer Erwerb und unmittelbarer Verkauf physischen Goldes zu beurteilen – also beispielsweise wie Goldbarren oder Goldmünzen.
Xetra-Gold wird von der Deutsche Börse Commodities GmbH ausgegeben, einem Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Börse und der Bankenpartner Commerzbank, Deutsche Bank, DZ Bank, B. Metzler seel. Sohn & Co. sowie der Schweizer Bank Vontobel. Beteiligt ist außerdem der Goldproduzent Umicore.
Weitere Informationen sind unter https://www.xetra-gold.com/ erhältlich.
Quelle: Deutsche Börse, Pressemitteilung vom 6. Januar 2023