Die Deutsche Stiftung für internationale rechtliche Zusammenarbeit e.V. (IRZ) feiert ihr 30-jähriges Gründungsjubiläum: 1992 wurde sie auf Initiative des Bundesministeriums der Justiz als gemeinnütziger Verein gegründet. Seither unterstützt sie weltweit Partnerstaaten bei der Reform ihres Rechts- und Justizwesens. Ihr Auftraggeber ist die Bundesregierung.
Aus Anlass des Jubiläums veranstalteten die IRZ und das Bundesministerium der Justiz einen Festakt in Berlin. Bundesminister der Justiz Dr. Marco Buschmann eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede. Der Justizminister der Ukraine Denis Malyuska sendete eine digitale Grußbotschaft. Parlamentarischer Staatssekretär Benjamin Strasser, der auch Präsident des Kuratoriums der IRZ ist, und die Hauptgeschäftsführerin der IRZ Dr. Frauke Bachler hielten Grußworte.
Bundesminister der Justiz Dr. Marco Buschmann erklärt aus Anlass des Jubiläums:
„Wenn es die IRZ nicht seit 30 Jahren gäbe: Man müsste sie sofort erfinden. Denn wohl nie war internationale rechtliche Zusammenarbeit so dringlich wie heute. Der Konflikt zwischen Demokratie und Autoritarismus bestimmt unsere Zeit. Deshalb ist es wichtig, die Staaten zu unterstützen, die liberale Demokratien sein wollen und sich auf den Weg dorthin machen. Die IRZ tut dies in herausragender, wichtiger Weise. In vielen Erdteilen arbeitet sie mit Partnerstaaten zusammen – und hilft bei der Festigung rechtsstaatlicher Strukturen und beim Zurückdrängen von Korruption. Ich gratuliere der IRZ herzlich zu ihrem Jubiläum. Und ich danke allen, die sich für sie engagieren: Ihr Einsatz für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ist ein Einsatz für uns alle.“
Parlamentarischer Staatssekretär Benjamin Strasser – zugleich Präsident des Kuratoriums der IRZ – erklärt:
„Die Gründung der IRZ vor dreißig Jahren war überaus weitsichtig – wie wir in diesen Zeiten täglich feststellen. Rechtsstaatlichkeit und Demokratie fallen nicht vom Himmel; sie müssen mühsam errungen und aufgebaut und immer wieder neu verteidigt werden. Internationale rechtliche Zusammenarbeit kann dabei einen entscheidenden Beitrag leisten – wie die Arbeit der IRZ beweist. Staaten in aller Welt – egal ob in Nord- und Subsahara-Afrika, in Ost- und Südosteuropa oder in Südostasien – haben schon konstruktiv mit der IRZ zusammengearbeitet. Als Präsident des Kuratoriums der IRZ freue ich mich besonders über diese Erfolgsgeschichte – und ich bin überzeugt: Gemeinsam werden wir sie fortschreiben.“
Quelle: Bundesministerium der Justiz, Pressemitteilung vom 6. Dezember 2022